Der Vorstand der Stiftung traf sich am 07./08. Juli im ehemaligen Kloster der Benediktiner in Irsee zu einer Klausurtagung. Schon sehr beeindruckt von der herrlichen Anlage kamen wir auch noch in den Genuss einer kurzweiligen und hochkompetenten Führung durch den Leiter des Bildungswerks Irsee Dr. Stefan Raueiser.
Auch die dunklen Seiten wurden angesprochen. Das Kloster war seit 1832 Irrenanstalt und im Dritten Reich fielen hier vor allem Kinder den grausamen Euthanasie Gesetzen zum Opfer.
Die wahre Lebensgeschichte des Zigeunerjungen Ernst Lossa wurde zur Grundlage des Buches und des Films ‚Nebel im August‘ und macht diesen Teil der Chronik von Kloster Irsee erschreckend deutlich.
Heute bemüht man sich um eine Aufarbeitung dieser Zeit und hat unter anderem Stolpersteine für die Opfer gelegt und ein Denkmal errichtet. (Foto Stolpersteine und Denkmal)
Für uns Mitglieder der Stiftung zeigte dies wieder einmal wie wichtig unsere Aufgabe ist.
Neben einer intensiven Tagungsarbeit – die Ergebnisse lesen Sie bitte unter Rubrik „Der Stiftungsrat berichtet“ – war die Zeit in Irsee sehr wichtig für das Zusammenwachsen als Vorstand. Besonders schön und interessant war dabei auch ein Spaziergang durch den Ort Irsee, geführt von Bürgermeister Bertram Sellner, der Mitglied im Vorstand ist. Einhellig waren wir der Meinung, dass wir eine derartige Veranstaltung im kommenden Jahr wiederholen sollten.