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  • Juli 2022

Es verabschieden sich zwei Stiftungsräte aus den Anfängen der Anni Gruber Stiftung 

Zwei sehr wichtige Mitglieder, die seit Gründung der Stiftung die Arbeit von Frau Anni Gruber begleitet haben, haben sich im Januar 2022 aus Alters- und Krankheitsgründen aus dem Stiftungsrat verabschiedet.

Prof. Rolf Kyrein und Dr.med. Albrecht Egetmeyer

Der neue Vorstand dankt für die geleistete großartige Arbeit und sieht sich in der Pflicht die Stiftung mit dem gleichen Engagement weiterzuführen.
Seit Gründung der Stiftung im Jahr 1994 haben sich beide äußerst intensiv um den Aufbau der Stiftung und die Verwirklichung der Stiftungsziele gekümmert.

Ohne ihren rückhaltlosen Einsatz, bei dem Zeit und Aufwand keine Rolle gespielt haben, wäre die Stiftung heute nicht in einem so guten inhaltlichen, finanziellen und personellen Zustand und die Satzungszwecke nicht so zukunftsorientiert entwickelt.
So ausgerüstet, liegt es jetzt am neuen Vorstand, ähnlich erfolgreich tätig zu sein. Keine leichte Aufgabe, wie wir sehr schnell gemerkt haben.

Prof. Kyrein und Dr. Egetmeyer waren in zwei unterschiedlichen Gebieten der Stiftungsarbeit tätig: Prof. Kyrein vor allem für den Bereich Immobilienmanagement und
Dr. Egetmeyer in der psychiatrisch-psychologischen Beratung vor allem im Bereich Selbsthilfegruppen. Beide kannten Anni Gruber von den Anfängen her.
Kyrein und Egetmeyer haben sich gegenseitig immer unterstützt, aber auch kritisch hinterfragt, so dass eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit daraus erwachsen ist.

Prof. Kyrein beriet Frau Gruber im Bereich Immobilien. Die Entscheidung von Hans und Anni Gruber das Kapital der Stiftung in den sozialen Wohnungsbau von Mietshäusern in Mittersendling zu investieren, war seinem weitsichtigen Ratschlag geschuldet.
Über die Jahre wurden die zahlreichen Wohnungen, die der Stiftung gehören mit seiner Hilfe instandgehalten und verwaltet. Heute sind die Wohnungen, von denen, gemäß Stiftungszweck, viele an psychisch Kranke vermietet sind, in einem tadellosen Zustand und bilden den finanziellen Grundstock der Stiftung.
Frau Gruber war dafür sehr dankbar, wie auch ihre Schwester, Frau Amrhein, immer wieder betont. Nur deshalb kann die Stiftung heute ihre Projekte großzügig finanzieren.

Dr. Egetmeyer war in seiner beruflichen Funktion als Psychiater und ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhauses Kempten prädestiniert, die Arbeit der Stiftung in psychiatrischer-psychologischer Hinsicht zu begleiten. Er verfügt über große Erfahrung im Bereich der Angehörigenarbeit, wo er auch Frau Anni Gruber kennenlernte, die nach dem Suizid ihres einzigen Sohnes Selbsthilfegruppe initiierte. Dr. Egetmeyer war dabei, als Fr. Gruber die erste Gruppe für Angehörige psychisch erkrankter Menschen Mitte der 70iger Jahre in München gründete.
Das Herzstück der Stiftung – die von Frau Gruber selbst etablierten jährlichen Urlaube für Angehörige – wurden von Dr. Egetmeyer bis ins letzte Jahr verwaltet und persönlich betreut.

Beide Stiftungsvorstände zeichnete ihr großes Herz und ihr bestechender Sachverstand aus. Seien es die Kümmernisse und Nöte des einzelnen Menschen oder die Anliegen der Vereine und Organisationen, die um finanzielle Unterstützung für ihre Projekte baten. Es ging um pragmatische Lösungen, etwa die Zahlung fehlender Mittel für eine Zahnsanierung an Bedürftige einerseits und andererseits um den Aufbau eines Netzwerks von Kontakten der Gruber Stiftung zu professionellen Institutionen, die sich um die Angehörigen psychisch kranker Menschen kümmern.

Zwei besondere Anliegen gaben die scheidenden Mitglieder dem neuen Vorstand als eine Art Vermächtnis mit auf den Weg.
Durch die strategische Zusammenarbeit mit besonders engagierten und kompetenten Institutionen soll diesen ermöglicht werden, längerfristige Projekte aufzubauen, ohne ständig Angst um die Finanzierung zu haben.
Und es sollen Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen von psychisch erkrankten Menschen bei der Förderung in den Fokus genommen werden. Diese Gruppe, die oft schwer traumatisiert ist, gilt im Gesundheitswesen nicht als Patienten*innen, bedarf aber intensiver Betreuung, um die schwierigen Lebensumstände zu bewältigen und ein gelungenes Leben führen zu können.
Der neue Stiftungsrat ist hier bereits auf dem Weg.

Wir wünschen unseren Mentoren noch viele erfüllte Jahre und werden in Verbindung bleiben.

In Rahmen einer kleinen Feier auf der Klausurtagung der Stiftung im Sommer 2022 wurden
Dr. Egetmeyer und Prof. Kyrein herzlich verabschiedet und mit Ehrenurkunden bedacht.

Tags :

Stiftungsarbeit 2022
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